Evaluierung eines elektronischen Ersatzteilkatalogs

Analysieren, vereinheitlichen, automatisieren

Besi, ein Unternehmen, das für die globale Halbleiter- und Elektronikindustrie Maschinen zur Bestückung von Chips entwickelt, produziert und vertreibt, fragte Intelliact an, eine automatisierte Lösung für den elektronischen Ersatzteilkatalog zu evaluieren. Gleichzeitig suchte das Unternehmen eine Lösung für 3D-Montageinstruktionen. Da beide Anforderungen auf den gleichen Daten basieren, lag es nahe, beide Bereiche gemeinsam zu evaluieren.

Projektherausforderungen

Unterschiedliche Systeme und verschiedene Prozesse synchronisieren

Von Excel-Files über Word-Dateien bis hin zu XML-Export mit 3D: Bei Besi gab es unzählige verschiedene manuelle Arbeitsschritte, die es mit einer optimalen Lösung zu vereinheitlichen und zu automatisieren galt. Um dafür eine solide Ausgangslage zu schaffen, nahm Intelliact zuerst die vielen verschiedenen Anforderungen im Unternehmen auf: Wer sind die User, was sind die User-Storys, woher kommen die Daten, wo werden sie genutzt und welche Komponenten respektive Informationen werden effektiv benötigt.

Die grösste Herausforderung war der Versuch, sowohl den elektronischen Ersatzteilkatalog als auch die Montageinstruktionen in einer Lösung zu kombinieren. Es zeigte sich, dass dies technisch zwar möglich war, da beide Bereiche auf den gleichen Daten basierten. Aber als eine Tool-Lösung war es nicht wirklich lohnend. Entsprechend wurde der Fokus ausschliesslich auf den Ersatzteilkatalog gelegt und man entschied, die Montageinstruktionen zu einem späteren Zeitpunkt in einem separaten Projekt anzugehen.

VON INTELLIACT UMGESETZT

Verschiedene Architekturen evaluieren, optimale Lösungsvariante finden

Aufgrund der gesammelten Anforderungen definierte Intelliact die nötigen Hauptobjekte – z. B. Master Material, Master BOM, CAD oder 3D-Viewing –, um eine Ersatzteilstückliste in 3D zu generieren. In der Folge ging es darum, spezifischen Use Cases aufzusetzen und verschiedene mögliche Architekturvarianten zu analysieren und zu evaluieren. Eine zentrale Frage lautete dabei beispielsweise: Gibt es ein Best-in-Class-Tool, das alle Anforderungen erfüllt, oder lässt sich jede einzelne Funktion mit SAP-Komponenten aufbauen?

In einem zweiten Schritt führte Intelliact das Benchmarking durch. Das heisst, es wurde eine Shortlist der der möglichen Software und Anbieter erstellt, präzise dokumentiert und dem Kunden mit allen Pros und Contras in konkreten Vorschlägen präsentiert. Für die gewählte Architektur erstellte Intelliact daraufhin ein komplettes Lastenheft für die ausgewählten Anbieter,
d. h. eine möglichst systemneutrale Anforderungsliste mit allen benötigten Funktionen, inklusive Tagesplanung des Benchmarks. Ebenso führte Intelliact für Besi die Preis- und Vertragsverhandlungen mit den verschiedenen Lösungsanbietern und machte Referenzbesuche bei Industriebetrieben, die die Lösung bereits in Betrieb hatten. So wurde schliesslich die geeignete Software ausgewählt und vom entsprechenden Anbieter bei Besi implementiert.