Case Study Sulzer Applicator Systems

Effiziente Validierung im Produktionsprozess

Dentaltechnik: Integriertes Prüfen im Entwicklungs- und Produktionsprozess

  • Gegründet als Schweizer Familienbetrieb in 1834
  • Über 15 000 Mitarbeitende
  • Weltweit führendes Unternehmen im Fluid-Engineering
  • Spezialisiert auf Pumpen, Rühren, Mischen, Trennen und Anwendungstechnologien für Flüssigkeiten aller Art
  • Netzwerk mit mehr als 180 Produktions- und Servicestandorten weltweit

Herausforderung: Produktionsmittel nach spezifischen Validierungsrichtlinien prüfen

Sulzer bietet mit ihrer Division «Applicator Systems» (APS) – einer globalen Plattform – hochpräzise Kunststoffspritzguss und Fülltechnologien. Kunden profitieren von einem Netzwerk mit mehr als 180 Produktions- und Servicestandorten auf der ganzen Welt.

Hersteller von Dentalprodukten müssen sicher gehen, dass alle Hilfsmittel im Entwicklungs- und Produktionsprozess nach spezifischen Validierungsrichtlinien und Qualitätsvorgaben geprüft werden. Zum «Werkzeugroulette» wird es dann, wenn physikalisch grundsätzlich passende Produktionsmittel (Maschine, Werkzeug) oder das Spritzelement für ein Kunststoffteil ausgetauscht werden, ohne sie zu prüfen.

So muss der Produktionsprozess, bei dem zum Beispiel die Maschine mit bestimmten Einstellwerten den Kunststoff ins Werkzeug spritzt, vor Produktionsstart mindestens einmal validiert werden, da er die Produktqualität beeinflusst und schon kleinste Abweichungen nicht zulässig sind.

Ziel: Per Knopfdruck zur effizientesten Validierungsvariante

Sulzers Ziel war es, die Prozesse zu optimieren und dabei weiterhin die Qualität sicherzustellen sowie den Validierungsprozess einfacher und effizienter zu gestalten.

Bei komplexen Projekten in einem anspruchsvollen Qualitätsumfeld soll eine durchgängige Informationsweitergabe für mehr Transparenz und Verlässlichkeit sorgen. Mitarbeiter sollen konsolidierte Daten aus unterschiedlichen Systemen zusammengefasst in der Plattformansicht einer Webapplikation nutzen können. Informationen sollen in Echtzeit zur Verfügung stehen und eine schnelle Beurteilung der Situation erlauben.

Die Webapplikation soll den enormen Aufwand reduzieren, der beim manuellen Validieren über vernetzte Strukturen normalerweise anfällt und soll damit Entwicklungs-, Produktions-, Qualitäts- und Dokumentationsverantwortliche entlasten. Der Projektverantwortliche soll per Knopfdruck die effizienteste neue Validierungsvariante erfähren, mit der er ebenfalls noch produzieren kann.

Umgesetzt: Daten- und Applikationskonzept & Webapplikation

Das manuelle Prüfen zahlreicher Dokumente – unter anderem Artikelzeichnung, Werkzeugkonzept, Prüfzertifikat, Konstruktionscheckliste, Lieferantenlisten bis hin zur Erstellung einer validen Dokumentation – ist bei hohen Qualitätsregulatorien wie im Dentalbereich mit viel Aufwand verbunden.

Stammdaten wie Produktdaten, Maschinendaten, Equipmentdaten und Werkzeugdaten sind im ERP- und PDM-System verfügbar. Das ERP zeigt der Produktion die Verfügbarkeit vom Werkzeug und ob es zur Maschine passt. Das PDM verwaltet Dokumente wie zum Beispiel Prüfzertifikat, Werkzeuganfrage, Werkzeugkonzept, Werkzeugcheckliste und Konstruktionscheckliste.

Ein von Intelliact zusammen mit Sulzer entwickeltes Daten- und Applikationskonzept sowie eine umgesetzte Webapplikation bringt den Validierungsaufwand nun auf ein angemessenes Mass, mit optimierten Prozessen und sichergestellter Qualität.

Auslastung der Maschinen schnell erkennen

Projektleiter und Qualitätsverantwortliche sind heute in der Lage die Auslastung der Maschinen sowie nicht validierte und validierte Situationen und Variationen, denen sie am nächsten sind, schnell zu erkennen. Sie können sich den aktuellen Validierungsstand beginnend bei Produktartikel mit Werkzeug oder nur beim Artikel anzeigen lassen. Über ein Ampelsystem erkennen sie direkt, welche Aufgaben noch zu erledigen sind und welche bereits erfüllt wurden.

Ausgewertete Daten aus dem PDM und ERP zeigen Kombinationen laut Validierungsvorgaben zu Produktionsmitteln (Maschine, Werkzeug) und dem Artikel wie das Spritzelement für das Kunststoffteil.

Voraussetzungen

Klare Dokumentation & organisierte Datenstruktur

Um eine effiziente Validierung aller Produktionsmittel im Entwicklungs- und Produktionsprozess nach spezifischen Validierungsrichtlinien und Qualitätsvorgaben umsetzen zu können, musste der Kunststoffspritzguss- und Fülltechnologie-Hersteller die im Vorfeld festgelegten Anforderungen an die Dokumentation erfüllen. Sie musste klar, umsetzbar und prüfbar sein.

Zudem gehörte eine einwandfreie Datenablage (Dokumentation von Artikel, Werkzeug, Maschine) dazu. Die durchgängige Informationsweitergabe wurde nur über eine optimal organisierte Datenstruktur möglich.





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